Der Wiederaufbau der Ukraine in der Nachkriegszeit ist eine Mammutaufgabe. Eine erfolgreiche Umsetzung wird unter anderem davon abhängen, ob die Ukraine in der Lage ist, die Unterstützung des Privatsektors für ihre Wiederaufbauprojekte zu gewinnen. Um die Attraktivität des Landes für Investitionen zu erhöhen, hat die Europäische Kommission einen Vorschlag für eine mit 50 Mrd. € ausgestattete Fazilität für die Ukraine für den Zeitraum 2024-2027 vorgelegt. Wird diese Initiative ausreichen, um das Investitionspotenzial der Ukraine zu erschließen? In diesem Policy Brief diskutiert Sascha Ostanina die vorgeschlagenen EU-Investitionsanreize für die Ukraine und analysiert die Mängel des derzeitigen Ansatzes. Zur Feinabstimmung ihrer Unterstützungsmechanismen muss die EU die Ukraine bei der Einrichtung von Versicherungsmechanismen unterstützen, sektorspezifische Finanzierungsmechanismen für KMU ausbauen und dem Zugang der Ukraine zum EU-Binnenmarkt Priorität einräumen. Wenn dies gelingt, könnten nicht nur private Investitionen für den Wiederaufbau der Ukraine mobilisiert, sondern auch der Beitritt der Ukraine zur EU beschleunigt werden.
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