Die EU ist bei der Beschaffung von kritischen Rohstoffen stark auf eine Handvoll Länder angewiesen, insbesondere auf China. Diese Abhängigkeit macht die Europäische Green Deal Agenda anfällig für geopolitische Konflikte und externe Schocks, während der Übergangs zur Klimaneutralität die globalen Ressourcenanforderungen weiter erhöht. Um ihre Beschaffungsmöglichkeiten zu diversifizieren, beabsichtigt die EU die Gründung eines Rohstoffclubs – ein Forum, in dem rohstoffreiche Länder und Verbraucherländern kollaborieren. Dieser Policy Brief analysiert die Herausforderungen, vor denen die EU bei der Einrichtung eines solchen Clubs steht, und erörtert verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten. Er argumentiert, dass ein hybrides Modell, welches mit freiwilligen Verpflichtungen, minimaler Struktur und einer begrenzten Zahl an Gründungsstaaten beginnt und im Laufe der Zeit anspruchsvoller wird, die vielversprechendste Designlösung bietet. Um jedoch mit diesem Ansatz erfolgreich zu sein, muss die EU bei der Gründung des Clubs glaubwürdige Anfangsfinanzierungen bereitstellen und ihr fragmentiertes Modell für Entwicklungsfinanziernung rationalisieren.