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30.10.2023

Nils Redeker analysiert im Deutschlandfunk, wo Europa 30 Jahre nach Maastricht steht

In diesem Interview zieht unser stellvertretender Direktor eine Bilanz der Versäumnisse und Chancen in Bezug auf die EU-Integration. 

Vor 30 Jahren sind die Maastrichter Verträge in Kraft getreten, die als Meilenstein in der Geschichte der europäischen Integration gelten und unter anderem die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion einführten.  

„Man muss klar sagen, dass auf der Seite Finanz- und Haushaltspolitik weniger passiert ist als bei der Währungs- und Geldpolitik“, so Nils Redeker. Dies sei ein „Geburtsfehler von Maastricht”.  

„Gleichzeitig muss man aber auch sagen: Die Währung ist jetzt 20 Jahre alt, sie ist seitdem durch die Finanzkrise gegangen, durch die Eurokrise, durch die Pandemie, zuletzt durch die Energiekrise und sie steht immer noch da als sehr starke und beliebte Währung“, erläutert Redeker weiter.  
 
Bei den letzten Schritten, wie beispielsweise dem Corona-Wiederaufbauinstrument sei das Kernproblem, dass sie eine temporäre, nicht aber eine strukturelle und permanente Antwort seien.  „Aber ich bin optimistisch, dass sich gerade diese Debatte ein bisschen dreht“, so Redeker. Denn Europa müsse nun massiv investieren, um gemeinsame Ziele zu erreichen, beispielsweise bei der Klimatransformation sowie in der Industrie- und Sicherheitspolitik.  

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