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01.03.2023

In einem Gastbeitrag für Focus Money kritisiert Sebastian Mack die Absage der Reform der Wirtschaftsprüfer durch die EU-Kommission

Unser Policy Fellow erklärt, warum die Reform auf EU-Ebene eine wichtige Gelegenheit zur Stärkung der Kapitalmarktunion gewesen wäre und wieso die Bundesregierung nun handeln sollte.  

In Reaktion auf den Wirecard-Skandal 2020 hatte die EU tiefgreifende Reformen der Wirtschaftsprüfer angekündigt, um die Kapitalmarktunion zu stärken. Obwohl die Probleme des von den „Big Four“ Deloitte, EY, KPMG und PwC dominierten Abschlussprüfermarkts hinlänglich bekannt sind, hieß es aber Anfang 2023 von der Kommission, dass vor der nächsten EU-Wahl nichts mehr passieren werde.  

“Nachdem die Kommission Reformen auf EU-Ebene abgeblasen hat, richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Bundesregierung,” so Sebastian Mack in dem am 1. März erschienen Gastkommentar.  

In ihrem Koalitionsvertrag habe die Bundesregierung versprochen, die Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfung zu stärken und der hohen Marktkonzentration entgegenzutreten. Außerdem werde die Bedeutung der Prüfer in Zukunft noch weiter zunehmen, da die EU-Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung schrittweise ausgeweitet wird und auch diese Berichte geprüft werden müssen.  

“Will die Bundesregierung verhindern, dass das Oligopol der Big Four weiter zementiert wird, muss sie jetzt selbst Reformen auf den Weg bringen,” argumentiert Mack.  

Den ganzen Gastbeitrag in Focus Money Ausgabe 10/2023 gibt es hier.