In einem Interview im Deutschlandfunk bei "Europa heute" sprach die stellvertretende Direktorin Nicole Koenig über den Strategischen Kompass und die anhaltende Kluft zwischen Ambition und Realität in der EU-Sicherheitspolitik.
Mit der bevorstehenden Annahme des Strategischen Kompasses im März und der Verschärfung der Spannungen mit Russland, sind europäische strategische Autonomie und Koordinierung in Sicherheitsfragen wichtiger denn je geworden. Nicole Koenig warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen an den Strategischen Kompass: "Die EU ist verteidigungspolitisch gut darin viel zu versprechen, und wenig zu liefern". Da für die Annahme des Strategischen Kompasses Einstimmigkeit erforderlich ist und die Mitgliedstaaten sehr unterschiedliche Präferenzen haben, müssen wohl Kompromisse eingegangen werden.
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