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13.05.2020

CNBC - Coronapandemie könnte die Verteidigungsausgaben treffen und erneut Spannungen in der NATO auslösen

Die anhaltende Gesundheits- und Wirtschaftskrise ist für die NATO heikel, denn die Lage wirkt sich negativ auf die Verteidigungsausgaben aus, erklärt Nicole Koenig.

Die Coronaviruspandemie übt Druck auf die öffentlichen Ausgaben aus, und Experten befürchten, dass dies zu Kürzungen der Verteidigungshaushalte führen wird, zu einer Zeit, in der die europäischen Länder der Trump-Administration gezeigt haben, dass sie mehr für die Verteidigung ausgeben.  Während Deutschland als größte Volkswirtschaft in Europa bereits eine hitzige Debatte mit der US-Regierung über das 2%-Ziel führte, schlug Trump vor, das Ausgabenziel auf 4% zu erhöhen. Nicole Koenig glaubt, dass, falls Trump wiedergewählt wird, er diesen Vorschlag wieder aufgreifen könnte. Das Bündnis müsse möglicherweise seine Operationen neu ausrichten und Prioritäten bei den Missionen setzen. Dies könnte zu "einem weiteren Tiefpunkt in den transatlantischen Beziehungen" führen, sagt Koenig und verweist auf die Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und der Europäischen Union bezüglich der Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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Bild: CC Suzy Hazelwood, Quelle: Pexels