Nach einer Pandemie und einer Energiekrise befindet sich Europa in einer schwierigen Lage. Trotz einiger Anzeichen für einen beginnenden Aufschwung ist das Wachstum schwach, die Inflation ist nach wie vor zu hoch, und die Risiken für die Finanzstabilität sind in den Vordergrund getreten. Wie können die politischen Entscheidungsträger in Europa gleichzeitig die Inflation eindämmen, die Finanzstabilität aufrechterhalten und das Wirtschaftswachstum fördern? Wie sollte insbesondere die Geldpolitik in einem solchen Umfeld gestaltet werden?
Am 9. Mai veranstalten wir eine hochkarätige Podiumsdiskussion, um zu erörtern, wie diese historische Herausforderung gemeistert werden kann. Alfred Kammer, Direktor der europäischen Abteilung des IWF, stellt den regionalen Wirtschaftsausblick des IWF für Europa kurz vor und geht dabei auf die Aussichten, Risiken und angemessenen Reaktionen der Geld-, Fiskal-, Finanz- und Strukturpolitik in den fortgeschrittenen und aufstrebenden europäischen Volkswirtschaften ein. Philip R. Lane, Mitglied des Direktoriums der EZB, Barnabas Virag, stellvertretender Gouverneur der ungarischen Zentralbank, und Veronika Grimm, Professorin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, legen ihre eigenen Perspektiven dar, während Jana Randow von Bloomberg die Diskussion moderiert. Johannes Lindner, Co-Direktor des Jacques Delors Centres an der Hertie School, hält die Eröffnungsansprache.