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30.01.2023

In L'Agefi nimmt Sebastian Mack die Banken bei der grünen Transformation in die Pflicht

Nach den EU-Mitgliedstaaten hat sich nun auch das Europäische Parlament auf eine Verhandlungsposition zum Bankenpaket geeinigt. Künftig sollen Banken Klimarisiken stärker berücksichtigen und Transformationspläne erstellen. Unser Policy Fellow Sebastian Mack unterstreicht dabei die Dringlichkeit, Bankenaufseher mit den Kompetenzen zur Durchsetzung der neuen Regeln auszustatten.

In L'Agefi kommentiert Sebastian Mack den kürzlich vom Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments gebilligten Vorschlag, Banken zum Berücksichtigen von Klimarisiken zu verpflichten. Derzeit sind Bankenaufsichtsbehörden noch zurückhaltend, Klimarisiken im Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses (SREP) einzupreisen und von Banken zusätzliches Eigenkapital zu verlangen. Sebastian Mack begrüßt deshalb, dass es mit den neuen Bestimmungen „rechtliche Klarheit darüber geben wird, dass die Banken verpflichtet sind, die Risiken des Klimawandels zu kontrollieren und dass die Aufsichtsbehörden im Falle der Nichteinhaltung handeln müssen". Bevor die neuen Regeln in Kraft treten können, muss sich das Europäische Parlament noch mit den EU-Mitgliedstaaten einigen.

Eine wichtige Neuerung wäre auch die Verpflichtung für Banken, Transformationspläne zu erstellen. Darin müssen die Banken aufzeigen, wie sie ihr Geschäft in Einklang mit den europäischen Klimazielen bringen wollen. Sebastian Mack kritisiert dabei die noch unklaren Befugnisse der Aufsichtsbehörden zur Durchsetzung der Transformationspläne. Denn "weder der vom Parlament angenommene Text noch die Version des Rates besagt ausdrücklich, dass die Aufsichtsbehörden in der Lage sein werden, alle ihre Befugnisse zu nutzen, wenn die Banken ihre Transformationspläne nicht einhalten.“ Sebastian Mack dringt deshalb darauf, diesen Punkt in den kommenden Wochen während der abschließenden Trilog-Verhandlungen zwischen dem Rat und dem Parlament zu klären.

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