Pressemitteilung
06.09.2022

Hertie School startet ins akademische Jahr 2022/23

Wachstum, Diversität und neues Führungsteam sind zentrale Themen der Auftaktveranstaltung.

Berlin, 06. September 2022. Wachstum, mehr Diversität und die Stärkung der Sozialwissenschaften für Gesellschaft und Politik – diese Punkte stehen auf der Agenda der neuen Präsidentin Prof. Cornelia Woll, die im März die Führung der Berliner Hochschule übernommen hat.

«Die Hertie School ist eine globale Universität im Herzen von Europa: Berlin.», so Cornelia Woll. Um die Erfolgs- und Wachstumsgeschichte der Hertie School fortzuschreiben, müsse sich auch die Universität stetig hinterfragen. «Wenn wir die Entscheider:innen von morgen ausbilden wollen, müssen wir heute die Vielfalt der Gesellschaft abbilden. Wenn wir die Probleme von morgen lösen möchten, brauchen wir Respekt voreinander und Verständnis füreinander», so Woll. Dazu gehöre auch, Politik nicht als Wettbewerb um das lauteste Argument zu betrachten. «Kompromisse sind in der Demokratie eine Tugend, keine Schwäche. Daher sollten sich Studierende der Sozialwissenschaften nicht nur fragen, wie sie eine Debatte gewinnen können, sondern wie sie gemeinsam Lösungen im Sinne des Gemeinwohls erreichen können», so die Präsidentin.


Neue Dekane und erweiterte Fakultät

Um diese und weitere Ziele zu erreichen, wird Woll in den nächsten vier Jahren durch zwei neue Dekane unterstützt. Verwaltungswissenschaftler Prof. Kai Wegrich ist seit August 2022 Dekan für Fakultät und Forschung. Verwaltungswissenschaftlerin Prof. Thurid Hustedt ist neue Dekanin für die Studienprogramme der Hertie School. Prof. Andrea Römmele bleibt Dekanin für Executive Education – dem Bildungsangebot für Führungskräfte. Zusammen mit Geschäftsführer Dr. Axel Baisch bilden sie das Führungsteam der Hertie School.

Seit August verstärken Prof. Shubha Kamala Prasad, Juniorprofessorin für Internationale Beziehungen und Prof. Egon Tripodi, Juniorprofessor für Ökonomie, die Forschung der Hertie School.

Prasads Arbeit erforscht den Einfluss der Innen- auf die Außenpolitik eines Landes, wie substaatliche Konflikte, Diasporabewegungen und die Menschenrechtssituation. Zuvor war die Inderin als Postdoktorandin am European University Institute in Florenz, Italien, tätig und promovierte an der Georgetown University in Washington, DC, USA. Der Wirtschaftswissenschaftler Egon Tripodi konzentriert sich in seiner Forschung auf den Bereich der Verhaltensökonomie. Mit Hilfe von Labor- und Feldexperimenten untersucht er, wie positive und negative Anreize sowie das soziale Umfeld das eigene Verhalten beeinflussen. Zuvor war der Italiener als Postdoktorand an der Universität Chicago, USA, und der CEMA Universität in Buenos Aires, Argentinien, tätig. Er promovierte am European University Institute in Florenz, Italien.

Darüber hinaus darf die Hertie School Prof. Anita Gohdes, Professorin für internationale- und Cybersicherheit, Prof. Simon Munzert, Professor für Datenwissenschaft und Public Policy sowie Prof. Lion Hirth, Professor für Energiepolitik in diesem Semester als ordentliche Professoren begrüßen. Sie alle haben ihre Berufungsverfahren zur ordentlichen Professur im letzten Semester erfolgreich abgeschlossen.

250 neue Studierende in vier Masterstudiengängen

Insgesamt heißt die Hertie School in diesem Semester 250 neue Studierende auf dem Campus in der Friedrichstraße willkommen. 117 davon sind für den Master in Public Policy engeschrieben, 93 für den Master in International Affairs, 20 für den Master in Data Science for Public Policy und 20 Berufstätige für den Executive Master of Public Administration. Zehn Wissenschaftler:innen beginnen ein Doktorand:innenprogramm. Laut aktuellem Plan sollen alle Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2022/23 in Präsenz stattfinden.

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