Sebastian Mack erläutert in der FAZ, wie organisierte Kriminalität mithilfe eines europäischen Vermögensregisters gestoppt werden kann, ohne das Recht auf Datenschutz auszuhebeln.
Im Rahmen der Wirtschaftssanktionen gegen Russland wurde es deutlich: Europäische Behörden verfügen nur lückenhaft über Daten zu Vermögenswerten innerhalb der EU. Aus diesem Grund fordert Sebastian Mack in seinem im April 2022 veröffentlichten Policy Brief (zum Policy Brief) die Einrichtung eines zentralen Vermögensregisters.
Im Gespräch mit der FAZ macht Mack deutlich, dass der Schutz persönlicher Daten selbstverständlich gewährleistet sein muss. Er stellt aber klar: „Das Finanzgeheimnis darf dem Kampf gegen Finanzkriminalität nicht länger im Weg stehen“. Eine wirkungsvolle Maßnahme wäre laut dem Fachmann für EU-Finanzpolitik auch die Umkehrung der Beweislast, so wie das Italien im Kampf gegen die Mafia bereits erfolgreich macht. Das bedeutet: Meldet sich kein Eigentümer eines verdächtigen Vermögensgegenstands, fällt dieser an den Staat.