Pressemitteilung
03.03.2023

Einreichungsphase gestartet: Hertie School vergibt Henrik Enderlein Prize an europäische Spitzenforschung

Der deutsch-französische Forschungspreis wird zum zweiten Mal in Folge an herausragende Nachwuchswissenschaftler:innen verliehen, die zur Zukunft Europas forschen.

Berlin, 03. März 2023. Ab sofort sind Wissenschaftler:innen, die in der Europäischen Union ansässig sind, aufgerufen, ihre sozialwissenschaftlichen Forschungsarbeiten für den Henrik Enderlein Prize 2023 einzureichen. Der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Preis richtet sich an exzellente Forschende bis 40 Jahren, die mit ihrer Forschung einen Beitrag zur Zukunft Europas leisten. Ein besonderer Fokus liegt auf Projekten, die einen Praxisbezug herstellen. Der Preis erinnert an den verstorbenen Präsidenten der Hertie School, Henrik Enderlein. Einsendeschluss ist der 2. April 2023. Weitere Informationen zur Einreichung gibt es auf der Projektseite des Henrik Enderlein Prize (Englisch).

Die Hertie School vergibt den Henrik Enderlein Prize gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt, dem Französischen Ministerium für Europa und auswärtige Angelegenheiten und der Universität Sciences Po Paris. Die Auswahl der Gewinner:innen trifft eine Jury aus renommierten Sozialwissenschaftler:innen.

Ein europäischer Preis zum Vermächtnis von Henrik Enderlein 

„Gemeinsam mit unseren deutsch-französischen Partnern möchten wir nicht nur den leidenschaftlichen Europäer Henrik Enderlein ehren, sondern die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung verdeutlichen. Angesichts epochaler Herausforderungen sind wir auf kluge Köpfe angewiesen, die eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis bauen, um ein friedliches, starkes und zukunftsorientiertes Europa zu fördern", sagt Cornelia Woll, Präsidentin der Hertie School und Juryvorsitzende. 

"Mit dem Preis wird der Wert origineller Ideen und Forschungsarbeiten gewürdigt, die sowohl in der wissenschaftlichen Gemeinschaft als exzellent eingestuft werden, als auch für die öffentliche Debatte und den sozialen Zusammenhalt in Europa von Bedeutung sind", fügt Jean Pisani-Ferry hinzu, Professor für Wirtschaftswissenschaften an beiden Universitäten und eng an der Schaffung des Preises beteiligt.

Hochkarätige internationale Jury

Eine hochkarätige Jury bringt Expert:innen aus verschiedenen Disziplinen und Bereichen der Sozialwissenschaften zusammen: Jean Pisani-Ferry, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Sciences Po und Senior Fellow bei Bruegel; Dorit Geva, Professorin für Soziologie an der Central European University; Sergei Guriev, Professor für Wirtschaftswissenschaften und Rektor der Universität Sciences Po; Thurid Hustedt, Professorin für öffentliche Verwaltung an der Hertie School; Jakob Vogel, Professor für Geschichte und Direktor des Centre Marc Bloch; Cornelia Woll, Professorin für Internationale Politische Ökonomie und Präsidentin der Hertie School, sowie Leonor Guy vom deutschen und Dimo Böhme vom französischen Außenministerium. 

Über den Henrik-Enderlein-Preis

Der Henrik Enderlein Prize wird jährlich an herausragende sozialwissenschaftliche Wissenschaftler:innen verliehen und fördert exzellente Forschungsarbeiten zur Zukunft Europas. Der Preis wurde erstmals 2022 vergeben und erinnert an Leben und Arbeit des ehemaligen Präsidenten der Hertie School, Henrik Enderlein. Enderlein verstarb 2021. Die ersten Preisträger:innen waren Stefanie Stantcheva, Professorin für politische Ökonomie an der Universität Harvard und Tarik Abou-Chadi, außerordentlicher Professor für die Europäische Union und vergleichende Politik an der Universität Oxford.

Über die Hertie School

Die Hertie School in Berlin bereitet herausragend qualifizierte junge Menschen auf Führungsaufgaben im öffentlichen Bereich, in der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft vor. Sie bietet Masterstudiengänge, Executive Education und Doktorandenprogramme an. Als universitäre Hochschule mit interdisziplinärer und praxisorientierter Lehre, hochklassiger Forschung und einem weltweiten Netzwerk setzt sich die Hertie School auch in der öffentlichen Debatte für „Good Governance“ und moderne Staatlichkeit ein. Die Hertie School wurde 2003 von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gegründet und wird seither maßgeblich von ihr getragen. Sie ist staatlich anerkannt und vom Wissenschaftsrat akkreditiert. www.hertie-school.org

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