Henrik Enderlein (1974-2021) war Professor of Political Economy an der Hertie School sowie Gründungsdirektor des Jacques Delors Centre. Von 2018 bis 2021 war er Präsident der Hertie School. In seiner Forschung befasste er sich mit europäischer Wirtschafts- und Finanzpolitik, insbesondere mit der Währungsunion, dem EU-Haushalt, Finanzkrisen und dem Fiskalföderalismus. 2012/2013 war er als Pierre Keller-Gastprofessor an der Harvard Kennedy School und am Weatherhead Center for International Affairs tätig. 2006/2007 war er Fulbright-Ehrenprofessor an der Fakultät für Politikwissenschaften der Duke University. 2003 erhielt Henrik Enderlein die Otto-Hahn Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für herausragende wissenschaftliche Leistungen. Er hat an der Sciences Po in Paris und der Columbia University in New York studiert und am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln promoviert. Vor seiner akademischen Laufbahn war er als Wirtschaftswissenschaftler bei der Europäischen Zentralbank in Frankfurt tätig.