Kaum eine Diskussion zu Digitalthemen in der EU kommt dieser Tage ohne den Begriff der digitalen Souveränität aus. Doch was bedeutet dieses bisher kaum definierte Konzept für die digitale Zukunft der EU konkret? In diesem Policy Paper analysiert Anke Obendiek die Vor- und Nachteile des Begriffs und diskutiert, welche konkreten Maßnahmen die EU treffen kann, um die digitale Zukunft nach europäischen Prinzipien zu gestalten. Sie warnt davor, die Digitalpolitik auf einer geopolitischen Grundlage aufzubauen und fordert stattdessen umfassendere öffentliche Förderung dezentraler und interoperabler digitaler Lösungen, die europäische Werte repräsentieren.