Politik
24.06.2016

Handlungsspielräume der EU nach dem Brexit-Votum

Nach dem Brexit-Votum müssen sich die verbleibenden 27 Mitgliedsstaaten der EU auf eine klare gemeinsame Linie in der Verhandlungsführung einigen. Zu klären ist, welche Zukunftsvision die Länder für die gemeinsame Union haben. Soll sie flexibler werden? Oder soll die EU-27 klarstellen, dass ein Austrittsgesuch direkt zu einem Austritt führt?

Die juristische und realpolitische Betrachtung legt nahe, dass die Schaffung eines neuartigen, dritten Status (neben Mitgliedsstaat und Drittstaat), der durch eine Vertragsänderung besiegelt werden müsste, den Weg in eine differenzierte Desintegration der EU ebnen könnte.

Sophia Becker ist eine ehemalige parlamentarische Assistentin von Norbert Röttgen und Affiliate Policy Fellow am Jacques Delors Centre. 

Bild: CC BY Moyan Brenn, Source: flickr