Das Migrationsthema wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiterhin einen wichtigen Platz auf der europäischen Agenda einnehmen. Andauernde Konflikte, die demographische Entwicklung in Afrika, die Folgen des Klimawandels sowie die heutigen Möglichkeiten in den Bereichen der Kommunikation und der Mobilität deuten darauf hin, dass Europa einer der Hauptzufluchtsorte für unfreiwillige humanitäre Flüchtlinge oder für Wirtschaftsmigranten bleiben wird.
Deutschland und Frankreich müssen die EU daher dazu bringen, über den Tellerrand der jetzigen Krise hinauszuschauen. Ziel sollte es sein, vom reaktiven Krisenmanagement zu einem präventiven und vorausschauenden Ansatz zu gelangen, der auf einem gemeinsamen und umfassenden europäischen Regelwerk und Instrumentarium beruht.