Trotz der Verhängung erheblicher Antisubventionszölle auf chinesische Elektrofahrzeuge (EV) hat die EU klugerweise die Tür für chinesische Direktinvestitionen (FDI) in der gesamten EV-Wertschöpfungskette offen gehalten. Chinesische FDI können die Wettbewerbsfähigkeit der EU durch hochwertige Arbeitsplätze, Technologietransfer und Innovation verbessern. Diese wirtschaftlichen Vorteile sind jedoch nicht selbstverständlich. Unkontrolliert könnten ausländische Direktinvestitionen zur Umgehung von Zöllen genutzt werden, ohne einen wirtschaftlichen Mehrwert zu bringen; sie könnten den fairen Wettbewerb im Binnenmarkt untergraben und ein Sicherheitsrisiko darstellen. Um diese Risiken zu mindern, ist ein robuster Rahmen erforderlich. Drei Prioritäten stehen dabei im Vordergrund: Die Sicherstellung der Wertschöpfung in der Europäischen Union und der Produktion von Schlüsselkomponenten vor Ort, die Anwendung der Verordnung über ausländische Subventionen (FSR) zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs und die Harmonisierung der Sicherheitsstandards für ein effektiveres Risikomanagement.