Politik
01.03.2016

Arbeitskräftemobilität im Euroraum: Fluch oder Segen?

Dieses Policy Paper untersucht den Effekt der Arbeitskräftemobilität im Euroraum nach der Krise 2008. Die Unterschiede in der Arbeitslosigkeit erreichten 2013 ihren Höchststand. Am deutlichsten waren die Unterschiede in der Jugenderwerbslosigkeit. Wie reagierten die Migrationsbewegungen darauf? Halfen sie die Ungleichgewichte auszugleichen oder trugen sie zu einer Verstärkung bei?

Die Zahlen zeigen, dass die positiven Effekte der Arbeitskräftemobilität überwiegen: Sie hat makroökonomische Ungleichgewichte unterm Strich verkleinert. Trotzdem gab es zu wenig Migration aus den südlichen in die nördlichen Euroländer, um als Stoßdämpfer zu wirken. Eine Erhöhung dieser Zahlen und Erleichterung von Migrationsentscheidungen sollte daher weit oben auf der Agenda von Europapolitikern stehen.

Dr. Anna auf dem Brinke arbeitet für das deutsche Wirtschaftsministerium, zuvor arbeitete sie für das Jacques Delors Institut - Berlin.

Paul-Jasper Dittrich ist Referent beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, zuvor arbeitete er für das Jacques Delors Centre.

Bild: CC T.Tseng, source: flickr.com